Erfolgreich zum eigenen deutschen WooCommerce Shop: Einsteiger-Guide für das beliebte WordPress-Shopsystem
WooCommerce ist gemeinhin bekannt als eines der beliebtesten und leistungsstärksten Shopsysteme weltweit. Zu Jahresbeginn 2020 nutzten das e-Commerce-Tool, welches sich als Plugin für das Content Management System WordPress versteht, weit über 3,3 Millionen Websites – oder mehr als jeder vierte Online Shop rund um den Globus. Damit liegt das vielseitige Shopsystem deutlich vor Konkurrenten wie Shopify oder Wix Stores auf Platz eins, was nicht zuletzt auf Vorzüge wie die enorme Vielseitigkeit zurückzuführen ist.
Auch im deutschen Markt erfreut sich WooCommerce steigender Beliebtheit: So wird es hierzulande bereits von etwa jeder zehnten e-Commerce-Website aktiv genutzt, Tendenz steigend. Der Haken dabei: Das Plugin wurde in den USA entwickelt und entspricht daher grundsätzlich auch den dortigen Gesetzeslagen und Bestimmungen. Deutsche Händler müssen für die ordnungsgemäße Nutzung von WooCommerce daher einige Dinge beachten, die über den eigentlichen Download und die Installation hinausgehen. Auf viele wirkt das noch immer wie eine große Herausforderung – zu Unrecht, wie wir in diesem Artikel darlegen.
Neben der Funktionsweise sowie den Vor- und Nachteilen der performanten Open Source-Software zeigen wir Ihnen auf, was es zum erfolgreichen und ordnungsgemäßen Betrieb Ihres Webshops zu beachten gilt und wie Sie die entstehenden Hürden meistern. In einem übersichtlichen Einrichtungs-Guide beleuchten wir außerdem den Download und Installationsprozess von WooCommerce, sodass dem zeitnahen und erfolgreichen Verkauf Ihrer Produkte nichts mehr im Wege steht.
Apropos: mit unserem Listing-Tool magnalister können Sie Ihre Produkte spielend einfach direkt aus WordPress heraus auch auf den größten nationalen und internationalen Online-Marktplätzen wie Amazon, eBay und Co. verkaufen. Wie das funktioniert, zeigen wir Ihnen ebenfalls in diesem Artikel auf. Mehr zu den Kernfunktionen der magnalister Marktplatz-Schnittstelle und die Möglichkeit, das Plugin 30 Tage kostenfrei in vollem Funktionsumfang zu testen, finden Sie hier:
Woocommerce per Magnalister anbinden
Inhaltsverzeichnis
Was WooCommerce von anderen gängigen Shopsystemen unterscheidet – und was das für Sie als Händler bedeutet
Zahlreiche Benefits des populären Shopsystems lassen Sie auf vielfache Weise profitieren
Welche Herausforderungen Sie erwarten – und wie Sie diese erfolgreich meistern
Einrichtungs-Guide: So setzen Sie in kurzer Zeit Ihren eigenen deutschsprachigen WooCommerce Webshop auf
Fazit: WooCommerce eignet sich für den deutschen Online-Handel und bietet für Einsteiger wie Fortgeschrittene große Verkaufs-Potentiale
Was WooCommerce von anderen gängigen Shopsystemen unterscheidet – und was das für Sie als Händler bedeutet
Hintergrundwissen: Die Basis von WooCommerce heißt WordPress
Im Gegensatz zu anderen bei deutschen Händlern beliebten Shopsystemen wie etwa Shopify oder Shopware stellt WooCommerce keine eigenständige e-Commerce-Plattform dar. Vielmehr erweitert es als kostenloses Plugin das Content Management System (CMS) WordPress um die Funktionalität eines Webshops, der nahtlos in eine oftmals bereits bestehende Webseitenlandschaft integriert werden kann.
Im Jahre 2003 als Nischenlösung für Blogs und kleinere Websites gestartet, gilt WordPress mittlerweile als absoluter Platzhirsch im Content Management-Bereich – etwa ein Drittel aller Websites weltweit werden aktuell (Stand: August 2020) damit betrieben. Die auf der Skriptsprache PHP basierende Software ist ein Open-Source-Projekt, welches durch das Programmiererteam der sogenannten WordPress Foundation stetig weiterentwickelt und der Öffentlichkeit in Form neuer Versionen (aktuellste: 5.4 „Adderley“, erschienen am 31. März 2020) bereitgestellt wird.
Sie als Verkäufer profitieren bei WordPress vor allem von der großen Benutzerfreundlichkeit: Nach dem erstmaligen Herunterladen des Installationspakets erfolgt die Einrichtung Ihrer Website unkompliziert und bequem über Ihren Webbrowser, wofür grundsätzlich keinerlei nennenswerte Programmierkenntnisse benötigt werden. Website und Onlineshop kreieren Sie somit aus einer Hand und perfekt aufeinander abgestimmt.
Das kostenlose deutsche WooCommerce-Plugin erweitert Ihre WordPress-Website zum performanten Onlineshop
Wesentlicher Vorteil von WordPress ist neben der Benutzerfreundlichkeit auch die funktionale Erweiterbarkeit in Form tausender, frei verfügbarer und in vielen Fällen sogar kostenfreier Plugins. Unter letztere fällt auch WooCommerce, das sich (Stand: August 2020) 22% der weltweit eine Million erfolgreichsten E-Commerce-Sites zu Nutzen machen: Grundsätzlich kostenfrei zum Download verfügbar, wird die Webshop-Funktionalität von WooCommerce in die bestehende WordPress-Umgebung integriert und über den Administrationsbereich verwaltet.
Dabei folgt das Shopsystem ganz entschieden der Strategie des Content Marketing: Die einzigartige Symbiose aus Webseite oder Blog und integriertem Shop sorgt für ein perfekt aufeinander abgestimmtes Erlebnis beim Webseitenbesucher. So nutzen etwa viele erfolgreiche deutsche wie international aktive Blog-Betreiber WooCommerce, um der bestehenden Leserschaft zur Thematik passende Produkte zum Kauf anzubieten – und damit monetär von bereits bestehendem Website-Traffic zu profitieren. Umgekehrt können Sie natürlich auch als Neueinsteiger von einer sogenannten Inbound-Marketing-Strategie Gebrauch machen. Dabei sprechen Sie Ihre Zielgruppe über ausgewählte, relevante Inhalte auf Ihrer Website direkt an und machen diese somit zeitgleich auf Ihre Produkte aufmerksam.
Zahlreiche Benefits des populären Shopsystems lassen Sie auf vielfache Weise profitieren
Eins vorweg: WooCommerce eignet sich grundsätzlich für nahezu jede Art von Online-Business. Völlig egal, ob Sie mit Ihrem Webshop physische oder digitale Produkte, immaterielle Güter wie Konzerttickets oder Services wie Webinare hinter einer Mitglieder- oder Payment-Schranke verkaufen möchten – das vielseitige Shopsystem bietet die entsprechenden Möglichkeiten. Selbst die Einbindung von Affiliate-Mechaniken – sprich der Platzierung externer Produkte, etwa von Amazon, auf dem eigenen Webshop – können mit der WordPress-Erweiterung realisiert werden.
Gerade für deutsche Händler bringt WooCommerce aufgrund spezieller Gesetzeslagen aber auch einige Herausforderungen mit sich. Welche das sind und wie Sie diese erfolgreich meistern, erfahren Sie in den folgenden zwei Abschnitten.
Vergleichsweise einfache Handhabung trifft auf unzählige funktionale Erweiterungen
Die im Verhältnis zum gebotenen Leistungspotenzial vergleichsweise einfache Handhabung und die benutzerfreundliche Oberfläche zählen zu den größten Vorteilen des weltweit meistgenutzten Shopsystems. Dabei existieren zahlreiche funktionale Erweiterungen, die Sie für Ihren eigenen Webshop womöglich dringend benötigen und in alternativen Shopsystemen oftmals nicht integrierbar sind. Diese mitunter kostenpflichtigen Dienste reichen von der Unterstützung verschiedenster Zahlungs- und Versandmethoden über Coupon-Codes bis hin zur Implementierung von Abonnement-Modellen in Ihrem Webshop – und lassen damit keine Wünsche offen.
Großer Vorteil: Die Erweiterungen müssen nicht etwa eigenständig programmiert oder in die bestehende Struktur integriert werden, sondern können – wie WooCommerce selbst – bequem als Plugin für WordPress installiert werden. Stand heute (August 2020) werden sage und schreibe 55.000 Plugins für WordPress angeboten – viele davon bieten auch in Verbindung mit WooCommerce einen Mehrwert. Für Sie und Ihren Onlineshop bedeutet dies maximale Funktionalität bei geringstmöglichem Aufwand.
Code-Anpassungen: Gestalten Sie Ihren Webshop voll und ganz nach Ihren Vorstellungen
So einsteigerfreundlich WooCommerce in einigen Hinsichten auch sein mag, so folgt das Programm dennoch keinem ganz simplen Baukasten-Prinzip wie einige der anderen bekannten Shopsysteme. Vielmehr handelt es sich, wie weiter oben bereits erwähnt, um eine in PHP geschriebene Open Source-Software, deren Code für jedermann zugänglich ist und regelmäßig geupdatet wird. Die positive Folge: Individuelle Anpassungen des Quellcodes ganz nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen.
Sollten Sie selbst nicht über die notwendigen Programmierkenntnisse dazu verfügen, können Sie sich an einer Unmenge vorgefertigter Code-Snippets bedienen, welche im Netz frei zur Verfügung stehen und zur Erzielung des gewünschten Effekts lediglich in den bestehenden Code hineinkopiert werden müssen. Plugins wie “Code Snippets” machen diesen Prozess durch eine grafische Benutzeroberfläche noch einfacher. Alternativ können Sie gegen entsprechende Gebühren natürlich auch auf die Thematik spezialisierte Agenturen mit speziellen Wünschen beauftragen.
Internationalisierung leicht gemacht: Mit dem WordPress Multi-Language Plugin (WPML) übersetzen Sie Ihren Shop im Handumdrehen in andere Sprachen
Was bei vielen anderen Shopsystemen oftmals eine Herausforderung darstellen kann, meistert WooCommerce ohne Probleme: Eine flüssige Übersetzung des eigenen deutschen Webshops in viele andere Sprachen inklusive Unterstützung verschiedenster Währungen. Mithilfe des bewährten Plugins “WPML” lassen Sie automatisch alle Inhalte Ihres Shops in die gewünschte Zielsprache übersetzen, wobei Währungen und andere Einheiten von Ihnen eigenständig bestimmt werden können.
Praxis-Tipp: Auch, wenn Sie planen sollten, zu Beginn ausschließlich in Deutschland zu verkaufen, so sollten Sie die Möglichkeit der Internationalisierung unbedingt in Ihren Überlegungen berücksichtigen. Denn wenn Ihre Shop-Infrastruktur erst einmal steht und das Geschäft läuft, kann sich eine Ausweitung auf andere Märkte mit einem ungeeigneten Shopsystem schwieriger und langwieriger gestalten als oftmals angenommen.
Praxis-Tipp: mit dem magnalister Plugin binden Sie viele der bekannten Online-Marktplätze wie Amazon oder eBay direkt an Ihren deutschen WooCommerce-Webshop an und managen Ihre Produkte zentral
Um die eigenen Produkte so vielen Interessenten wie möglich zugänglich zu machen, streben viele Online-Händler parallel zum eigenen Webshop einen Verkauf auf den bekannten Online-Marktplätzen Amazon, eBay und Co. an. Leider ist dies in aller Regel mit einem deutlich erhöhten administrativen Aufwand sowie weiteren Herausforderungen wie der manuellen Lagerbestandssynchronisierung verbunden. Hier kann unser Listing-Tool und WordPress-Plugin “magnalister” Abhilfe schaffen: Als Schnittstelle zwischen Ihrem Webshop und vielen nationalen wie internationalen Online-Marktplätzen inklusive Amazon und eBay unterstützt Sie unser Tool effektiv im Bereich des Artikel-Listings und Bestellmanagements.
Mit magnalister profitieren Sie für einen effizienten Mehrkanal-Vertrieb von folgenden Features:
- Zentraler Produkt-Upload: Artikel zeitsparend und effizient aus WooCommerce auf alle angebundenen Marktplätze hochladen
- Attributs-Matching: Produkt-Varianten und -merkmale mit den Marktplatz-Attributen matchen*
- Preis- und Lagerabgleich: Preise vollautomatisiert oder individuell (pro Marktplatz) übermitteln, aktuelle
- Lagerbestände synchronisieren und somit selbstverschuldete Stornierungen vermeiden
- Automatischer Bestellimport: Marktplatz-Bestellungen in den eigenen WooCommerce Webshop importieren und verwalten
- Bestellstatusabgleich: Bestellstatus (z.B. „versendet“ oder „storniert“) automatisch an Marktplätze übermitteln
- Rechnungs-Upload: Aus dem Webshop oder von magnalister erstellte Rechnungen an Amazon übermitteln
- Schnittstellenindividualisierung: Das Plugin per Hook-Points nach eigenen Wünschen anpassen**
* Nicht von allen Marktplätzen unterstützt
** Setzt Programmierkenntnisse voraus
Das magnalister Plugin ist für viele der bekannten Webshops verfügbar und kann in vollem Funktionsumfang 30 Tage kostenfrei getestet werden.
Welche Herausforderungen Sie erwarten – und wie Sie diese erfolgreich meistern
Spezielle Rechtsgrundlagen in Deutschland: So bleiben Sie auf der sicheren Seite
WooCommerce ist zwar in deutscher Sprache zum Download verfügbar, wurde aber in den Vereinigten Staaten entwickelt. Daher entspricht das Plugin standardmäßig auch den dortigen Rechtsgrundlagen und kann in seinen Grundeinstellungen nicht ohne weiteres in Deutschland eingesetzt werden. Glücklicherweise schaffen auch hier Drittanbieter-Plugins wie „German Market“ Abhilfe: Das Tool veranlasst eigenständig notwendige Anpassungen wie etwa die Einbettung von AGB oder Hinweise auf Versandkosten und Lieferzeiten im Checkout-Prozess. Die Texte können dabei entsprechend der eigenen Branche und spezifischen Gegebenheiten angepasst oder erweitert werden, sodass keine Rechtslücken offen bleiben.
Doch Vorsicht: Auch das beste Plugin schützt nicht vor Rechtsverletzungen, denn die finale Verantwortung liegt beim Online-Handel stets bei Ihnen als Betreiber. Es ist daher essentiell, dass Sie sich stets über den aktuellen rechtlichen Rahmen in Ihrem Feld informieren und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. Aktuelle Informationen und einen umfangreichen Ratgeber zu diesem Thema bietet beispielsweise die IHK München.
Website-Sicherheit ist das höchste Gut – und bei WooCommerce allein Ihre Verantwortung
Da Sie Ihre Website mit WordPress eigenständig betreiben, liegt auch die Sicherheit der Website beziehungsweise des Webshops und damit der Nutzer- und Kundendaten in Ihrer Verantwortung. Diese sollte stets oberste Priorität genießen – denn wenn das Vertrauen Ihrer Kundschaft erst einmal zerstört wurde, ist es für gewöhnlich nur schwer zurückzugewinnen.
Generell lässt sich sagen, dass durch das Einhalten einiger grundlegender Punkte bereits ein wesentlicher Beitrag zur Sicherheit geleistet werden kann. Hierzu gehören neben der Auswahl eines professionellen Hosting-Anbieters – ein Großteil der Angriffe auf Webseiten ist laut einschlägigen Studien auf unsichere Server zurückzuführen – vor allem die Wahl komplexer Anmeldeinformationen, Datenverschlüsselung (SSL- bzw. TLS) sowie die Aufrechterhaltung der jeweils aktuellsten WordPress-Versionen. Ebenfalls empfehlenswert sind regelmäßige Backups der eigenen WooCommerce-Seite, die entweder über den Hosting-Anbieter oder aber manuell durchgeführt werden können.
Doch Vorsicht: Eine Gefahr für Sicherheitslücken lauert auch in den WordPress-Plugins und Themes von Drittanbietern. Es ist daher empfehlenswert, nur so viele davon zu installieren, wie Sie auch wirklich benötigen. Weitere Möglichkeiten wie spezifische Einstellungen und Plugins oder externe Tools, die die Sicherheit zusätzlich zu erhöhen können, stellen wir Ihnen in unserem Artikel zur Einrichtung Ihres deutschen WooCommerce Shops in WordPress vor.
Einrichtungs-Guide: So setzen Sie in kurzer Zeit Ihren eigenen deutschsprachigen WooCommerce Webshop auf
Diese Voraussetzungen müssen Sie zur Installation von WordPress erfüllen
Wie bereits angesprochen, muss zur Installation von WooCommerce zunächst WordPress eingerichtet werden. Anders als es bei proprietären Webshops wie Shopify der Fall ist, sind Sie hierbei nicht beziehender Nutzer, sondern viel mehr eigenständiger Betreiber Ihrer Website.
Dies bedeutet, dass Sie über Ihre eigene Infrastruktur in Form eines Hosters – dieser stellt Ihnen den benötigten Online-Speicherplatz – und einer Domain-Adresse verfügen müssen, über welche Ihre Seite später auffindbar sein wird. Über den Hoster Ihrer Wahl beziehen Sie noch eine Reihe weiterer wichtiger Bestandteile Ihrer Website, nämlich: Ein Verschlüsselungsprotokoll für eine sichere Datenübertragung zwischen Website und Besuchern (SSL- bzw. TLS-Zertifikat), eine MySQL-Datenbank zur Erfüllung wichtiger Speicherfunktionen sowie einen FTP-Zugang (File Transfer Protocol). Letzterer erlaubt letztlich den Upload der WordPress-Installationsdateien auf Ihren Server. Diese können Sie bequem über die offizielle Website (de.wordpress.org/download) herunterladen und in Minutenschnelle installieren.
Im Übrigen: Viele Hosting-Anbieter bieten inzwischen eine automatisierte WordPress-Installation an. Nach Auswahl des Webspaces wird WordPress dabei im Hintergrund installiert sowie eine Datenbank erstellt und verknüpft. Beliebte und renommierte Hosting-Anbieter sind beispielsweise Raidboxes, HostPress oder Kinsta, die sich wie einige andere auf das WordPress-Hosting spezialisiert haben und daher über eine umfassende Expertise verfügen. Natürlich hängt die Wahl des Anbieters auch von Ihren persönlichen Präferenzen ab.
Zusammenfassend benötigen Sie zur Einrichtung Ihrer WordPress-Website also folgende Dinge (Stand: August 2020):
- Webhoster
- Domain
- MySQL-Datenbank (mindestens Version 5.6)
- SSL/ TLS-Zertifikat
- Mindestens Unterstützung der PHP-Version 7
- FTP-Zugang
- WordPress-Installationsdateien
Damit erfüllen Sie zugleich auch nahezu alle Systemvoraussetzungen für die Installation von WooCommerce. Für eine reibungslose Performance Ihres Shops sollten Sie zusätzlich darauf achten, dass das sogenannte WordPress Memory Limit mindestens 128 MB beträgt. Dabei handelt es sich vereinfacht gesagt um die (vom Webhoster ausgehende) Limitierung des Arbeitsspeichers, der für die Ausführung der PHP-Prozesse verwendet werden kann.
Installation und Einrichtung von WooCommerce – spielend einfach und in wenigen Schritten
Die Installation von WooCommerce ist denkbar einfach. Gehen Sie wie folgt vor:
- Loggen Sie sich in Ihrem bestehenden WordPress-Konto ein.
- Über die Reiter “Plugins” und “Installieren” in der Navigationsleiste können Sie nun nach beliebigen Anwendungen suchen. Geben Sie das Stichwort “WooCommerce” in die Suchleiste ein und bestätigen Sie mit der Enter-Taste.
- Sie sollten das Plugin nun in den Suchergebnissen angezeigt bekommen. Klicken Sie auf den Button “Jetzt installieren”, um den Installationsprozess zu starten.
- Ist dieser abgeschlossen, wandelt sich der Installationsbutton zu “Aktivieren”. Ein Klick auf diesen aktiviert WooCommerce und startet den Einrichtungsassistenten.
Zwar kann der eigene Webshop auch ohne den Einrichtungsassistenten aufgesetzt werden, der automatisch grundlegende Bestandteile des Shops wie etwa die Kasse oder den Shop als solchen für Sie anlegt. Gerade für technisch (noch) weniger versierte Online-Händler bietet er aber einen sehr einfachen Einstieg und ist daher grundsätzlich zu empfehlen. Alle Einstellungen können im Nachhinein problemlos in WooCommerce abgeändert werden.
Folgende Punkte arbeiten Sie mit dem deutschen WooCommerce- Einrichtungsassistenten der Reihe nach ab:
- Shop Konfiguration
Hier geben Sie grundlegende Informationen zu Ihrem Geschäft an: Standort und Adresse, Währung sowie die Art der Produkte, die Sie verkaufen werden (etwa physisch oder digital). - Zahlungen
In diesem Schritt lassen sich neben gängigen Offline-Methoden wie der Überweisung erste weitere Zahlungsoptionen wie beispielsweise PayPal festlegen. Weitere Flexibilität bieten zahlreiche Plugins. - Versand
Neben Versandzonen legen Sie die Metriken für Größe und Gewicht fest, die später für den Versand Ihrer Pakete entscheidend sein werden. Dieser Punkt entfällt, sofern sie lediglich digitale Produkte vertreiben. - Empfohlen
Hierbei werden bei Zustimmung einige empfohlene Plugins wie Facebook und Mailchimp vorinstalliert. Sollten Sie dies nicht wünschen, entfernen Sie einfach die Haken vor den jeweiligen Programmen. - Aktivieren
Bei Zustimmung wird Ihr Shop mit Jetpack verbunden. Jetpack ist ein offizielles Produkt von Automattic und ein beliebtes Plugin für WooCommerce, das verschiedene Features mit Hinblick auf Werbung, Sicherheit und Datenauswertung bietet. Doch Vorsicht: bei einem deutschen WooCommerce-Shop sollte unbedingt zunächst die Konformität mit der DSGVO geprüft werden, denn Nutzerdaten werden nach amerikanischem Recht gespeichert und verarbeitet. Im Zweifel überspringen Sie die Installation.
Damit ist die grundlegende Einrichtung abgeschlossen. Über Ihr Dashboard können Sie nun weitere Einstellungen in WooCommerce vornehmen, neue Seiten erstellen und einrichten, das Design anpassen und natürlich Produkte einstellen. Wie genau das funktioniert, erklären wir in unserem separaten Artikel “WooCommerce in WordPress einrichten”.
Fazit: WooCommerce eignet sich für den deutschen Online-Handel und bietet für Einsteiger wie Fortgeschrittene große Verkaufs-Potentiale
Als kostenfreies Plugin des weltweit meistgenutzten Content Management Systems WordPress bietet WooCommerce Händlern eine e-Commerce-Lösung, bei der Website und Shopsystem Hand in Hand gehen und damit perfekt aufeinander abgestimmt sind. Unzählige funktionale Plugin-Erweiterungen decken dabei die gesamte Leistungspalette eines professionellen Webshops vollumfänglich ab – wenn auch in vielen Fällen gegen eine entsprechende zusätzliche Gebühr.
Besonders wichtig: Die Internationalisierung beziehungsweise Erweiterung Ihres deutschen WooCommerce Shops in andere Sprachen stellt dabei absolut kein Problem dar. Die Open Source-Charakteristik gibt Ihnen als Shop-Betreiber zudem die volle Kontrolle und sorgt dafür, dass einzelne Elemente und Funktionen beliebig individualisiert und ganz nach Ihren Wünschen gestaltet werden können.
Dies hat natürlich auch einen gewissen Preis: Im Gegensatz zu Baukasten-Systemen wie etwa Shopify oder Jimdo bedarf es im Falle von WooCommerce durchaus eines gewissen technischen Grundverständnisses; Server und Domain müssen zunächst eigenständig errichtet werden. Darüber hinaus sind Sie als Betreiber eigenverantwortlich für die Sicherheit von Website und Kundendaten sowie die Konformität des WooCommerce-Webshops mit den deutschen Rechtsnormen. Kurzum: Die Instandhaltungsarbeiten Ihres WooCommerce Webshops sind mit dem Download einer neuen Version nicht ad acta gelegt.
Zusammenfassend lässt sich also sagen: WooCommerce ist eine extrem performante e-Commerce-Lösung, die selbst für anspruchsvolle Händler keine Wünsche offen lässt. Auf der anderen Seite fordert die Software dafür einen erhöhten Aufwand vonseiten des Betreibers ein. Abhilfe schaffen hier zahlreiche WordPress-Plugins, die etwa die Aufrechterhaltung der Sicherheit oder die Individualisierung von Funktionen deutlich benutzerfreundlicher machen.
An dieser Stelle sei auch noch einmal auf unser Plugin magnalister verwiesen: Als Schnittstelle zwischen Ihrem WooCommerce Webshop und vielen bekannten Online-Marktplätzen unterstützt Sie unser Tool effektiv im Bereich des Artikel-Listings und Bestellmanagements, sodass Sie sich ganz auf das Verkaufen Ihrer Produkte den Ausbau Ihres e-Commerce-Geschäfts konzentrieren können.
Neben Kernfunktionen wie dem zentralen Produktupload direkt aus dem Webshop heraus, einem vollautomatisierten Preisabgleich sowie Lagerbestandssynchronisierung zwischen Webshop und den verschiedenen Marktplätzen sorgen weitere Features wie der automatische Bestellstatusabgleich für einen effizienten Mehrkanal-Vertrieb Ihrer Produkte – und damit für erhebliche Einsparungen an Zeit und Kosten.