9 September 2024

Quo vadis, E-Commerce? magnalister-Umfrage liefert wertvolle Insights zur aktuellen Lage im Online-Handel

Der E-Commerce durchlebt turbulente Zeiten. Doch wie nehmen Händler die derzeitige Situation wahr? Welche sind die zentralen Probleme und Bedenken? Und vor allem: Welche Maßnahmen versprechen Besserung? Das haben wir kürzlich unsere eigenen Kunden gefragt – und wertvolles Feedback von über 300 von ihnen erhalten.

magnalister Kundenumfrage

Der Online-Handel im Jahre 2024: Was ist da nur los?

Lange kannte der E-Commerce nur eine Richtung: Nach oben. Ein Rekord jagte den nächsten, zweistellige Wachstumsraten waren im vergangenen Jahrzehnt beinahe zum Standard geworden. Daran gewöhnten sich viele.

Doch wie unsere Umfrage deutlich zeigt, hat die Realität die meisten längst eingeholt. Die alte Binsenweisheit „Was hoch geht, muss auch wieder herunterkommen” gilt eben nicht nur für Flugzeuge oder Aktienkurse.

Der E-Commerce – und mit ihm viele Online-Händler – durchlebt derzeit seine erste Schwächephase seit etlichen Jahren. Nur jeder fünfte Befragte gab an, dass sich seine Situation nicht verschlechtert habe. Fast zwei Drittel berichten dagegen von signifikanten Umsatzrückgängen, in vielen Fällen zwischen 30 und 40 Prozent.

Die Gründe dafür sind vielschichtig und reichen von Überregulierung bis hin zu weniger Konsumfreude. Umso wertvoller sind die Einblicke unserer Umfrage, die wir Dir in diesem Beitrag vorstellen möchten.

Wertvolle Insights durch Feedback von 300+ Online-Händlern

magnalister hat seine Finger in Sachen E-Commerce am Puls der Zeit. Doch auch wir konnten die eingangs gestellten Fragen nicht mit Gewissheit beantworten – zu komplex und individuell erscheinen die gegenwärtigen Herausforderungen in den unterschiedlichen Segmenten.

Also wandten wir uns in Form unserer Kunden an diejenigen, die sich tagtäglich damit konfrontiert sehen – unter anderem mit folgenden Fragen:

  • Wie wird die aktuelle Situation im E-Commerce eingeschätzt?
  • Was sind die Gründe für eine mögliche Verschlechterung der Lage?
  • Mit welchen Maßnahmen wird gegengesteuert?
  • Und für uns zentral: Kann magnalister weiterhelfen? Wenn ja, wie?

Die Resonanz auf unsere Umfrage war mit über 300 detaillierten Feedbacks ebenso wertvoll wie überwältigend. Zugleich zeigt sie die Ernsthaftigkeit auf, mit der viele Händler die derzeitigen Entwicklungen betrachten.

Teil 1: Die Gründe für die schwierige Situation im E-Commerce

Pandemie, Inflation, Kriege und zunehmende Regulierung: In den vergangenen Jahren ist viel geschehen in der Welt. Vieles davon hatte – direkt oder indirekt – auch Auswirkungen auf den Online-Handel. Das zeigen die folgenden fünf Hauptursachen für die derzeitige Schwächephase, die unsere Kunden anführen.

1. Überregulierung auf EU-Ebene

Einen wesentlichen Grund für schlechtere Verkaufszahlen sehen Händler in der steigenden Regulierung, die insbesondere auf EU-Ebene vorangetrieben wird. Zahlreiche Auflagen und steigende Bürokratie, wie sie z. B. mit der neuen “Allgemeinen Produktsicherheitsverordnung” einhergehen, kosten wertvolle Ressourcen, die an anderer Stelle fehlen.

2. Weniger Konsumfreude, mehr Billigware

Viele Endverbraucher scheinen sich dieser Tage auf Güter des täglichen Lebens zu konzentrieren. Nicht dringend notwendige Anschaffungen werden aufgeschoben oder sogar unterlassen. Außerdem wird berichtet, dass Konsumenten immer häufiger zu Billigware greifen. Schuld daran dürften u. a. die Inflation, das entsprechend hohe Zinsumfeld und die Energiepreise haben.*

3. Steigender Wettbewerbsdruck

Unsere Kunden berichten von stetig zunehmendem Wettbewerbsdruck auf nahezu allen Kanälen, der den profitablen Online-Handel erschwert. Dieser äußert sich u. a. in intensiven Preiskämpfen, steigenden Beschaffungskosten und höheren Retourenquoten durch Endverbraucher.

4. Rückläufige Marktplatzumsätze

Während uns keine näheren Einblicke in die Geschäftsentwicklungen individueller Webshops vorliegen, deutet das Feedback auf beträchtliche Umsatzeinbußen im Marktplatz-Handel hin. Hier spielen einerseits alle bisher genannten Aspekte eine Rolle. Hinzu kommen …

5. Steigende Anforderungen an Marktplatz-Händler

Zusätzlich zu den genannten, allgemeinen Aspekten kämpfen Händler mit spezifischen Herausforderungen, die auf einigen der gängigen Online-Marktplätzen bestehen. Hierzu zählen steigende Gebühren, Retourenquoten und Schwarzanbieter ebenso wie unzureichender Händler-Support bei Problemen.

Außerdem wird auf die sehr individuellen Kundenpräferenzen verwiesen, die Geschäftsprognosen erschweren. Last but not least sehen sich Händler in Teilen mit ständig neuen, zeitraubenden Anforderungen und Auflagen in Sachen Compliance konfrontiert.

Teil 2: Welche Maßnahmen ergreifen unsere Kunden, um ihre Situation zu verbessern?

Unsere Kunden berichten von verschiedenen Möglichkeiten, die dabei helfen, die negativen Effekte auf ihr Geschäft zumindest abzuschwächen. Die folgenden sechs Maßnahmen waren die am häufigsten genannten:

1. Neue Marktplätze erschließen

Viele der befragten Händler setzen auf die Erschließung neuer Verkaufskanäle, insbesondere weiterer Online-Marktplätze. Die am häufigsten genannten waren OTTO, Etsy, Kaufland, OBI, AboutYou, Zalando und Limango. Damit eröffnen sie nicht nur neue Absatzpotenziale, sondern profitieren auch vom angenehmen Nebeneffekt der Diversifizierung.

2. Expansions ins Ausland

Viele unserer Online-Händler erschließen nicht nur auf nationaler Ebene neue Verkaufskanäle, sondern expandieren ihr Geschäft auch über die Landesgrenzen hinweg – man könnte auch sagen, sie ergreifen die Flucht nach vorne. Praktisch: Viele der oben genannten Marktplätze machen die Internationalisierung vergleichsweise einfach.

3. Marketingmaßnahmen

Auch verschiedene Marketingmaßnahmen werden ergriffen, um das eigene Geschäft anzukurbeln und die negativen Folgen eingangs erwähnter Umstände abzufedern. Als Mittel der Wahl dienen neben digitaler Werbung, zum Beispiel per Google Ads, auch klassische Rabattaktionen und Sonderangebote.

4. Reduktion von Kosten und Investitionen

Nicht nur auf der Umsatzseite wird an Stellschrauben gedreht, sondern auch bei den Aufwendungen. So geben Händler an, insbesondere in der Lagerhaltung sowie beim Personal zu sparen. Darüber hinaus werden geplante Investitionen aufgeschoben oder sogar ausgelassen.

5. Fokussierung auf Webshop und stationären Handel

Um Umsatzeinbußen zu kompensieren, konzentrieren sich einige Händler wieder stärker auf ihre Webshops sowie den stationären Handel, welcher in den vergangenen Jahren stetig an Bedeutung verlor. Gleichzeitig machen sie sich damit wieder unabhängiger von Dritten, insbesondere Marktplätzen.

6. Anpassungen am Sortiment

Einige Händler haben die “Krise” zum Anlass genommen, dem eigenen Sortiment einen neuen Anstrich zu verpassen. So berichten manche von Vergrößerungen des Angebots, um mehr potenzielle Kunden zu erreichen, während sich andere schlanker und effizienter aufstellen. Entscheidend ist dabei der jeweilige Marktplatz mit seinen individuellen Anforderungen.

Teil 3: Kann magnalister weiterhelfen? Wenn ja, wie?

Besonders positives Feedback von vielen etablierten Kunden

Vorab sei erwähnt: Wir bei magnalister schenken unseren Kunden stets ein offenes Ohr und sind dankbar für jede Kritik und jeden Verbesserungsvorschlag! Denn nur so können wir uns nachhaltig verbessern und gemeinsam für eine erfolgreiche Zukunft sorgen.

Zugleich möchten wir betonen, dass wir von vielen Teilnehmern unserer Umfrage besonders positives Feedback erhalten haben. So schätzen unsere Händler vor allem die Stabilität und Zuverlässigkeit sowie den engagierten Kundenservice von magnalister.

Zusammen nach vorn: Für viele Händler lautet die Antwort “Ja!”

Als Schnittstelle zwischen Webshop und Marktplätzen waren zwei Fragen für uns von besonderer Bedeutung:

  • Kann magnalister dabei helfen, die aktuelle Situation zu verbessern?
  • Wenn ja, was können wir verbessern oder neu implementieren?

Während knapp ein Viertel der Befragten angab, dass magnalister bereits jetzt genau das mache, was es solle, war etwa ein Drittel der Meinung, unsere Software könne an der derzeitigen Lage nichts ändern.

28,6 Prozent dagegen beantworteten die Frage mit einem “Ja” – machten konkrete Verbesserungsvorschläge, an deren Umsetzung wir im Hintergrund bereits fleißig arbeiten.

Kritikpunkte, die magnalister zu gezielten Verbesserungen verhelfen

Von zentraler Bedeutung war für uns nicht nur die Frage, ob magnalister Händlern in ihrer derzeitigen Situation weiterhelfen kann, sondern vor allem auf welche Weise. Dazu fragten wir einerseits nach Kritik und Verbesserungsvorschlägen an der derzeitigen Software. Am häufigsten wurden die folgenden vier Punkte genannt:

  • Komplexität: Insbesondere Artikelvorbereitung und Produkt-Upload auf Amazon werden als zu komplex, das Attributs-Matching dabei verbesserungswürdig wahrgenommen. Zwar sind auch wir an die engen Richtlinien gebunden, wir arbeiten jedoch bereits an einer Lösung, die den Prozess deutlich intuitiver gestalten wird.
  • Funktionsvielfalt “Rabatte und Angebote”: Händler vermissen u. a. Features zum Upload von Produkt-Bundles und Sonderangeboten sowie eine Re-Pricing-Funktion. Das Problem haben wir erkannt und entsprechende Features in die “Roadmap” aufgenommen.
  • Lange Karenzzeit bei Lager- und Preisabgleich: Händler wünschen sich einen schnelleren Datenabgleich zwischen Shop und Marktplätzen, etwa um Doppelbestellungen bei geringen Beständen zu vermeiden. Hier verweisen wir neben Marktplatz-seitigen Einschränkungen auf unseren Enterprise-Tarif, der mit 15 Minuten (anstelle von 4 Stunden) einen sehr schnellen Abgleich ermöglicht.
  • Backend-Navigation: Einige Befragte gaben an, bisweilen Orientierungsprobleme im Backend zu haben. Wir wissen, dass das Interface einiger Schnittstellen zunächst überwältigend wirken kann. Wir empfehlen, stets einen Blick auf die Info-Icons zu allen Funktionen zu werfen und arbeiten fortlaufend an Inhalten und der Menüführung. In Sachen Bedienoberfläche werden wir schon bald eine deutlich intuitivere Lösung präsentieren.

Weitere Optimierungswünsche für das magnalister von morgen

… auf der anderen Seite wollten wir natürlich wissen, was sich unsere Kunden für die Zukunft wünschen. Denn erst diese Einblicke ermöglichen uns, die eigenen Ressourcen gezielt und effizient einzusetzen. Hierbei haben sich drei zentrale Themen herauskristallisiert:

  • Mehr Marktplatzanbindungen: Passend zu den obigen Maßnahmen wünschen sich viele unserer Händler weitere Anbindungen, darunter AboutYou, Zalando, Limango oder Galeria, sowie mehr internationale Schnittstellen, z. B. für die Schweiz und Österreich. Wir arbeiten kontinuierlich an neuen Optionen. So wird zeitnah unsere OBI-Marktplatz-Schnittstelle buchbar sein, weitere folgen noch in diesem Jahr.
  • Mehr Hilfestellungen und Tutorials: Händler sehen beim Content unseres Plugins (z. B. Tutorials für Features und Anbindungen) deutliche Luft nach oben – quantitativ wie qualitativ. Wir können versichern: Das Thema hat bei uns derzeit oberste Priorität. Wir analysieren intern Schwachstellen und bessern strukturell und inhaltlich nach. Zudem wird die Kommunikation, etwa mit Blick auf die Rückmeldungen der Marktplätze, zukünftig transparenter.
  • Einführung von KI-Funktionen: Ein (wachsender) Teil unserer Kunden betrachtet KI als einen Schlüssel zur Verbesserung unserer Software. Konkret wird z. B. das Attributsmatching genannt, das mithilfe von Künstlicher Intelligenz deutlich beschleunigt werden könnte. Das sehen wir ähnlich: Entsprechende Funktionen wie automatisches Kategorie- und Attributs-Matching sind bereits in Planung.

Fazit und Ausblick: What gets measured gets managed!

Insights unseren Kundenfeedbacks ‘in a nutshell’

Unsere Umfrage lieferte nicht nur uns selbst, sondern auch anderen Händlern und interessierten Lesern wertvolle Einblicke in die aktuellen Herausforderungen im E-Commerce. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal recht herzlich bei allen Teilnehmern bedanken!

Es wird deutlich, dass das Gros unserer Kunden mit rückläufigen Umsätzen zu kämpfen hat – insbesondere auf den großen Online-Marktplätzen. Die Gründe dafür liegen u. a. in sinkender Kaufkraft, mehr Regulation und steigendem Wettbewerbsdruck.

Zugleich werden proaktiv Maßnahmen ergriffen, die das Potenzial haben, die negativen Konsequenzen bereits kurzfristig zu lindern. Dazu zählen neben der Erschließung neuer Marktplätze auch die Internationalisierung, Überarbeitungen am Sortiment sowie die Fokussierung auf unabhängige Kanäle wie den eigenen Webshop.

Die Bedeutung der Umfrage für das magnalister von morgen

Aus unserer Sicht erfreulich: In vielen Fällen kann magnalister seinen Teil zur erfolgreichen Umsetzung der zuvor genannten Maßnahmen beitragen. Dank konstruktiver Kritik und toller Optimierungsvorschläge können wir Schwachstellen und Potenziale unserer Software noch deutlicher benennen und erschließen.

Unser Versprechen: Vor allem in Sachen Menüführung, Vereinfachung technischer Prozesse sowie Bereitstellung von Hilfsmaterial werden wir zukünftig einen großen Schritt nach vorn machen!

Abschließend möchten wir den Bogen zur obigen Binsenweisheit schlagen. In der Welt der Aktien hilft in schwierigen Zeiten ein Blick aufs große Ganze: Nimmt man anstelle von Einzelaktien ganze Märkte – und vergrößert man zusätzlich die betrachtete Zeitspanne ein wenig -, so weicht die Frustration schnell dem Optimismus. Im E-Commerce dürfte es nicht viel anders sein.

Mit magnalister zum kinderleichten Multichannel-Erfolg

Egal ob Du deine erste eigene Brand aufbaust, deine Verkaufskanäle diversifizieren oder der derzeitigen Schwäche im E-Commerce entgegenwirken möchtest: magnalister ist Dein Schlüssel zu Millionen potenzieller Neukunden, die sich auf etlichen Verkaufskanälen tummeln.

Denn unser Plugin koppelt die beliebtesten Webshops mit den größten internationalen Marktplätzen, darunter eBay, Amazon, Etsy, OTTO und viele mehr. Sämtliche Prozesse managst Du dabei zentral und direkt aus Deinem Shop heraus.

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